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Prinzip der böswilligen Interpretation: Empörung als moralisches Kapital im digitalen Lagerkampf

Die sozialen Medien sind berüchtigt für ihre Empörungswellen. Die damit einhergehenden Vorwürfe mögen zwar inhaltlich stets anderer Art sein. Gemein ist ihnen aber, dass es dabei immer um die Interpretation von etwas Gesagtem geht – und dass mindestens eine Akteursgruppe dieses als moralische Entgleisung, als Affront oder gar Skandal empfindet. Nicht selten, insbesondere auf Twitter, wirkt diese Aufregung über einzelne Aussagen geradezu gewollt: als wolle man sich unbedingt über jemanden Bestimmtes empören. Was aber sind die kognitiven und emotionalen Treiber solcher Shitstorms, in denen Wut und Hass aufschäumen? Das klären wir in unserer Blitzanalyse anhand zweier Beispiele mit dem Philosophen Philipp Huebl.

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Screenshot von der Seite »Deutschland spricht«, dem Sozialexperiment von Zeit Online.
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